Der Honig aus dem Jahr 2017 stammt aus zwei Bienenkisten (K1 & K2) und wurde zwischen 3. Mai und 13. Juli von den Bienen hergestellt. Insbesondere zwischen Mitte Mai und Mitte Juni fand eine Gewichtszunahme statt, wurde also in den oberen, durch Gitter vom Brutgeschehen getrennten Speicherräumen Nektar eingetragen. Am 13. Juli wurden zwei schwere „Honigräume“ abgenommen, deren Waben geschleudert und der abfließende Honig durch ein feines Netz gesiebt. Der Wassergehalt lag beim Schleudern mit 18,1% höher als letztes Jahr (16%). Durch drei Rühr- + Auftriebsprozessen konnten die meisten organische Schwebteilchen (z.B. Wachsbröckchen, Härchen) abgeschöpft werden. Auf weiteres Rühren bis hin zu einer etwas festeren Konsistenz wurde in diesem Jahr verzichtet, da der flüssige Honig, so natürlich & pur, besonders gut schmeckt und er eh schnell verzehrt wird. Wenn nicht, wird er nach ein paar Monaten, ab ca. November merkbar kristallisieren, "knirschiger", wie der letztjährige, aber natürlich nach wie vor lecker bleiben.
Während der Hauptgewichtszunahme blühten die für Honigbienen interessanten Robinien, Rainweiden und Linden, so dass diese vermutlich einen hohen Nektaranteil lieferten. Hinzu kommt sicher eine bunte Mischung weiterer Garten-Blütenpflanzen. Auf eine relativ teure Honiganalyse habe ich dieses Jahr verzichtet. Vom Geschmack kann man ihn als "Sommerblütenhonig" bezeichnen.
Ende August wurde der Honig in Gläser abgefüllt und wurde im Güterbahnhof, in der Galerie Herold im Künstlerhaus und bei "Linie 7" (Bouldern) verkauft.